Konzept zur natürlichen Umweltbildung der BachAue Koenigsee in Hohenlimburg

Naturerfahrung – Umweltbildung – Erd- und Industriegeschichte

Der Koenigsee in Hohenlimburg war bis vor einigen Jahren die kleinste Talsperre Deutschlands, ein sogenannter Stauteich.

Er wurde in früheren Zeiten durch den Aufstau des Nahmer Baches für industrielle Zwecke genutzt und nach der Schließung der Krupp-Werke trockengelegt.

Heute findet man an Stelle des Koenigsees das kleine, aber feine Biotop der BachAue Koenigsee. Eine naturnahe Aue mit hohem Entwicklungspotenzial, bestehend aus dem Nahmer Bach, der sich hier sein eigenes „Bett“ sucht und auch einmal gerne neue Wege geht, kleinen Auenwäldern, in der sich mittlerweile viele Pflanzenarten wie Sumpfdotterblume, Wasserschwertlilie, Milzkraut und Tiere wie unter anderem Prachtlibelle, Köcher- und Steinfliegen oder Alpen-Strudelwürmer angesiedelt haben und dem relativ tiefen Hüseckenteich mit Amphibien wie Grasfröschen, Erdkröten und Molchen.

Auf schmalen naturbelassenen Wegen kann das Biotop BachAue Koenigsee problemlos erkundet und auch ein Blick in das Geschehen unterhalb der Erdoberfläche geworfen werden. Zwei Brücken laden zur Erkundung des Biotops an.

Ziel dieses Konzeptes

Mit dem Konzept zur naturverträglichen Umweltbildung der BachAue Koenigsee in Hohenlimburg, soll ein erster Schritt gemacht werden, Hohenlimburg touristisch als auch in den Bereichen Klima- und Umwelt bekannt zu machen. Gerade in der heutigen Zeit, in der sowohl die Klimaerwärmung als auch das Artensterben riesige Themenfelder sind, ist es wichtig, vom Kind bis hin zum Senioren solche erhaltenswerten Bereiche wie die BachAue Koenigsee näher zu bringen. Ein weiteres Ziel ist es, Leben, Menschen in die Obernahmer zu bringen und somit nach und nach den gesamten Bereich der Nahmer wieder zu aktivieren und damit vielleicht auch neue Projekte oder Ideen anzustoßen, vielleicht sogar Investoren zu wecken. Ein weiterer Schritt wäre dann nach Restaurierung des Pumpenhäuschens die Einbindung des Fördervereins Pumpenhäuschen e.V., um auch bürgerschaftliches Engagement und Akzeptanz für das Biotop Koenigssee zu erhalten und zu stärken, gerade in Bezug auf die Sauberkeit (Müll, Hunde-haufen etc.) und die Präsenz vor Ort.

Vorteile der naturverträglichen „Vermarktung“ des Königssees

  • Förderung der touristischen Infrastruktur: Steigerung des Sanften Tourismus –  Aufwertung der Region –  nachhaltige Regionalentwicklung
  • Soll Impulse für die regionale Wirtschaft geben; Positive Wirkung Gastronomie und sonstige Dienstleister (Modul-veranstaltungen z.B. mit Schloss Hohenlimburg, Kanu Club etc.)
  • Verfolgen das Ziel der Umweltbildung sowie den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit der Natur; Naturveranstaltungen dienen als pädagogisches Instrument bei der Umweltbildung, Lehre und Forschung

Die touristische Vermarktung rund um die Besonderheiten des Königssees bietet der Region die Möglichkeit der Schärfung des eigenen Profils und Stärkung der regionalen Identifikation und fördert die bundesweite Bekanntheit.

Zielgruppen

  • Der interessierte Laie im Bereich Natur und Umwelt, Ökologie, Geologie
  • Fachpublikum (Universitäten, etc)
  • Seniorengruppen
  • Kindergärten
  • Schulen
  • Familien
  • Firmen
  • Sportvereine
  • Usw.

 

Projekte:

… interdisziplinär, mit allen Sinnen, spannend, wissenschaftlich fundiert…

Die nachfolgend aufgelisteten Programm-Beispiele können nur einen kleinen Einblick in den möglichen Ablauf einer Vielzahl von Natur-, Kultur-, Wildnis- oder Geo- Erlebnis-Veranstaltungen geben.

Spezielle Bedürfnisse können auf die jeweilige Teilnehmergruppe (Schulklassen, Betriebsausflug, etc.) individuell zugeschnitten werden.

(Hauptmerkmal aller Veranstaltungen: Spiel, Spaß und Belohnung zum Abschluss des Events bekommt jeder Teilnehmer z.B. ein Souvenir von Hagen, gewinnt einen Schatz oder Ähnliches).

Exkursionen und Veranstaltungen – was wäre möglich:

    • Natur- und Kulturpädagogik mit allen Sinnen
    • Führungen mit Erkundungen der Flora und Fauna
    • Fledermaus-Nachtexkursionen
    • Fotoexkursionen
    • Geokidz (Touren für Kinder ab 4 Jahren)
    • Führungen Bach nah mit Gummistiefel und Kescher
    • Kindergeburtstage evtl. mit Stockbrot und Würstchen
    • Steine sammeln und bearbeiten unter Anleitung
    • Pflanzen suchen und bestimmen
    • Geologische Phänomene
    • Abendrundgänge mit Taschenlampe
    • Ostereiersuche für Kinder mit Rühreiessen
    • Nikolaus am Koenigssee mit Stockbrotbacken
    • Schatzsuche/Geocaching
    • Kräuterwanderung
    • Usw.

Planung und Umsetzung

Nach mehreren Gesprächen haben sich sowohl die Biologische Station Umweltzentrum Hagen e.V. (BioStation Hagen) als auch die Firma GEOTOURING bereit erklärt, Exkursionen zu planen, zu bewerben und durchzuführen.

Eine Kooperation von BioStation Hagen und Geotouring bietet viele Vorteile, wie z. B. gemeinsames Entwickeln von Ideen, bilaterale Abstimmung von Veranstaltungen, gewinnen von neuen Kundengruppen, da die Angebote beider Kooperationspartner auf unterschiedliche Kundengruppen zielen.

GEOTOURING und die BioStation Hagen koordinieren die Veranstaltungen intern nach Absprache. Eine Überschneidung von Themenbereichen ist möglich, wobei unterschiedliche Schwerpunkte gelegt werden sollten. Die Veranstaltungen werden sowohl auf der Homepage von GEOTOURING als auch bei der BioStation Hagen erscheinen.  Es erfolgt zudem eine Veröffentlichung in der Presse. Weiterhin werden alle Veranstaltungen, auf den bestehenden Facebook-Seiten und in den anderen sozialen Medien der Kooperationspartner mitbeworben.

Weiterhin würde über einen Privat Account eine Seite zum Koenigssee Hohenlimburg auf Facebook eingerichtet, um auch dort regelmäßig die Exkursionen bzw. Veranstaltungen zu bewerben und zu berichten sowie ein Flyer entworfen werden. (Kostenneutral) Bei Druckkosten könnte auf Sponsoring zurückgegriffen werden.

Natürlich wäre auch eine Einbindung auf den sehr ansprechend gestalteten Seiten des WBH wünschenswert.

Auf allen genannten Seiten würden jeweils die Kontaktdaten erscheinen.

Nutzung des Geländes

 Bei sämtlichen von den Kooperationspartnern veranstalteten oder begleiteten Exkursionen und Events werden für Leitung und Aufsicht Mitarbeiter der jeweiligen Organisationen gestellt.

Die Kooperationspartner sichern mit Nachweis zu, dass für die Exkursionsteilnehmer und für Mitarbeiter eine Haftpflichtversicherung (?) besteht.

Exkursionsteilnehmer und Besucher des Geländes werden vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung von der Organisationsleitung über notwendige Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen im Gelände und über notwendige Verhaltensregeln zur Vermeidung von Unfällen informiert. Darüber hinaus sichern die Kooperationspartner zu, dass alle relevanten Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln im Sinne des geltenden Landschafts- und Naturschutzrechtes (nach LG NRW sowie BNatSchG) sowie – sofern relevant – auch des Denkmalschutzes eingehalten werden.

Anregungen zur Steigerung der Attraktivität des Biotops Koenigssee

  • Aufbau von geeigneten Spielgeräten wie evtl. einer Wippe, Balancierbalken etc.
  • Eine Wasserpumpe siehe Fleyer Wald oder Spielplatz Herdecke
  • Bio-Geo-Lehrpfad mit Schildern insbesondere für Schulen
  • Am Blick in die Erdgeschichte: Anbringung eines Seils zum Hochklettern evtl. mit Rutsche
  • Ein Feuerring für Stockbrot, Würstchen etc. (dies natürlich eingezäunt), Bänke
  • Markierte Parkmöglichkeiten für Bus und PKW.
  • Hinweis auf weitere Parkmöglichkeiten
  • Bushaltestelle markieren
  • Regelmäßige Überarbeitung und Erweiterungen der Infotafel, evtl. auch mit QR Code für Handynutzung
  • Ausschilderungen der einzelnen Wegführungen und Sicherstellung der Begehbarkeit
  • Vor den Brücken jeweils einen Hundetütenhalter nebst Mülltonne aufstellen sowie Hinweisschild für Hundebesitzer
  • Anbringung von Hinweisschildern in der Umgebung

  (Finanzierung evtl. BV Hohenlimburg, Fördermittel, Sponsoren)

Positive Auswirkungen

Neben der Bekanntmachung des Biotops Koenigssee und dem dadurch entstehenden positiven Image, würde die Stadt Hagen und somit evtl. der WBH, 10%? von den Einnahmen jeder Führung/ Exkursion erhalten, die wiederum in die Pflege des Biotops gesteckt werden könnte.  Die Stadt Hagen könnte mit diesem Konzept ein nachhaltiges Projekt im Rahmen des Klima- und Umweltschutzes vorzeigen und auch bewerben und somit den Tourismus für Hagen bzw. Hohenlimburg ankurbeln. Weiterhin könnten potenzielle Förderer angesprochen werden, um z. B. Fahnenstangen an den Eingangsbereichen aufzustellen, mit dem Logo des Förderers und dem des Biotops Königssee, auch nach außen hin die Wichtigkeit dieses Projekts zu signalisieren.

Biologische Station – GeoTouring – NABU – Naturschutzbeirat – CDU Hohenlimburg                           

Ralf Blauscheck

Antje Selter

Willi Bögemann

Karin Kuschel-Eisermann

Unsere Vorschläge für INSEK

Vorschläge für den Lennepark

  • Installierung eines Fitness Parcours.
  • Erstellung eines Barfußpfades mit Wassertretbecken.
  • Aufwertung des Lennepark durch neue Bänke und Spielgeräte.
  • Überarbeitung bzw. Modernisierung der Teichanlagen.
  • Attraktivere Gestaltung der Freiluftbühne.
  • Die Erlebbarkeit der Lenne attraktiver gestalten, z.B. als Naturerlebnis wie bei der Lösung in Nachrodt-Wilblingwerde, alte Rastatt, durch Steinstufen als Sitzmöglichkeiten.
Erlebbarkeit der Lenne - Lösung Nachrodt-Wiblingwerde
Test der hohen Bänke im Skaterpark

Vorschläge für die Kanustrecke

  • Aufstellen von hohen Bänken wie im Skater Park an der Kanustrecke.
  • Anbindung der Kanustrecke an den zu entwickelnden Fahrradweg durch die Hohenlimburger Innenstadt.
  • Prüfen, ob es möglich ist die Innenstadt mit der Lenne/Kanustrecke besser zu verbinden, z.B. durch bauliche Veränderungen.

Vorschläge für die Lennepromenade

  • Ansiedelung von Gastronomie, evtl. durch eine einfache Lösung wie an der Lennepromenade in Altena: hier wurden Holzterrassen über der Lenne angebracht, verpachtet an Gastronomie, die dort einen Bierwagen und Sitzgarnituren vorhalten.
  • Die Möglichkeit prüfen, die Mauer der Lennepromenade durch ein (Edelstahl-?) Geländer zu ersetzen, Anbringung von Blumenkästen, Beleuchtung, Kunst – siehe auch Lösung in Altena.
  • Erlebbarkeit der Lenne steigern, evtl. durch Einsatz von „Hüpfsteinen“, siehe Lösung Altena.
Gastronomielösung an der Lenne
Lennepromenade Altena
Attraktive Gestaltung des Geländers an der Lenne
Hüpfsteine und Geländer in Altena
Hüpfsteine an der Lenne

Vorschläge für den Rathausvorplatz

  • Umsetzung des Pavillons.
  • Schaffung von mehr Parkplätzen und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
  • Umgestaltung, um den Platz besser für Veranstaltungen nutzbar zu machen.
Brunnen Marktplatz Hohenlimburg

Vorschläge für den Marktplatz

  • Aufwertung des Marktplatzes für Familien durch weitere Spielgeräte.
  • Evtl. bessere Sicherung des Untergrundes der neuen Spielgeräte.
  • Aufwertung der Brunnen, Instandhaltung der Wasserspiele.

Vorschlag für den Langenkamp

  • Ansiedlung evtl. von Gastronomie im hinteren Bereich am alten Lenne-Arm, wenn das Projekt aus der Kombination von altersgerechtem und jungem Wohnen umgesetzt wurde.

Vorschläge für den Fahrradweg

  • Planen eines Fahrradweges durch die Innenstadt mit Anbindung der Kanustrecke. Lückenschluss nach Letmathe.
  • Schaffung von Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
  • Bessere Ausschilderung der vorhandenen Fahrradwege, evtl. mit Angabe der Km plus Zeit in verschiedene Richtungen.
Wo führt der Fahrradweg entlang?
Der traurige Ist-Zustand des Platzes der 7 Kurfürsten

Vorschläge für den Platz der 7 Kürfürsten

  • Aufwertung des Platzes bzw. Umgestaltung zur Nutzung für Veranstaltungen.
  • Verbindung des Spielplatzes mit dem eigentlichen Platz.
  • Inbetriebnahme des Wasserspiels.

Vorschlag Skaterpark

  • Aufwertung des Skater Parks bzw. evtl. Umsetzung in den Lennepark.