Eine Tour durch Hohenlimburg

Bachaue ehemaliger Königssee

Der Königssee

Wo einst der Königssee blau in der Sonne geleuchtet hat, befindet sich heute eine Bachaue.

Zur Geschichte: Im Mittelalter und in der neuzeitlichen Industrie wurden der Nahmer Bach genutzt, als Antriebs- und Brauchwasser. Ende 1930 wurde sein Wasser aufgestaut zum sogenannten Königssee. 1995 erfolgte dann aus Sicherheitsgründen ein Teilrückbau der Stauanlage „Lahmer Hasen“ und der Königssee wurde entleert. Der Bachverlauf des Nahmer Bachs konnte danach wieder in seiner alten Aue einen natürlichen Bachverlauf ausbilden.

Heute findet man vor Ort einen Natur-Lehr-Erlebnispfad auf dem man eine Menge entdecken kann. Von beiden Seiten führt jeweils eine Brücke über den Nahmer Bach in die Aue.

Informationsschilder geben dem geneigten Forscher einen gute Übersicht über die Flora und Fauna auf dem Erlebnispfad. Auch kann man einen Blick in die Erdgeschichte riskieren.

Wer Mut hat kann auf den alten Steinen, die im trockenen Bachlauf zu den alten Teichen neben dem Königssee liegen, darüber auf die andere Seite hüpfen.

Direkt am Bach führt ein kleiner Trampelpfad entlang, an dem man an einigen Stellen bis hin an den Nahmer Bach gelangen kann.

Der Nahmer Bach im ehemaligen Königssee
Infotafel in der Bachaue
Steine einer ehemaligen Brücke
Eselsweg von der Aue in Richtung Schloss Hohenlimburg
Der kleine Trampelpfad
Infotafel zum Nahmer Bach
Flora und Fauna in der Bachaue
Holthausen

Holthausen

Jeder Ortsteil braucht einen Mittelpunkt, auf dem sich die Bewohner versammeln, treffen oder auch die Seele baumeln lassen können. 1985 wurde der Platz den Holthauser Bürgern von der Stadt Hagen dank dem Wirken der Kultur- und Dorfgemeinschaft mit der Auflage, diesen innerhalb von 5 Jahren auf eigene Kosten zu gestalten, zur Verfügung gestellt.

Dank einer Spende – siehe auch der Text auf dem Gedenkstein – wurde der Dorfplatz 1989 eingeweiht den Bürgern offiziel übergeben. 1991 wurde der heutige Brunnen fertiggestellt, wo früher Kühe des historischen Nasen–Hofes geweidet haben. Federführend waren damals sowohl Gregor Berwe, als auch Margit Partenheimer und Edmund Klahr bei der Planung um Umsetzung.

 

Heute wird der Dorfplatz vor allem von Familien mit Kindern genutzt, da sich dort auch ein großer Spielplatz befindet. Auch Hundebesitzer drehen gerne ihre Runden auf dem Dorfplatz. Am 30. April eines jeden Jahres stellt die CDU Holthausen mit Hilfe anderer Vereine den Maibaum  auf und im Herbst, an Sankt Martin wird findet ein Martinsumzug durch Holthausen statt, der bei Glühwein und Bratwurst sowie Stutenkerlen für die Kinder, auf dem Dorfplatz seinen gelungenen Abschluss findet.

Angrenzend an den Dorfplatz befinden sich die Gnadenkirche Holthausen, deren Grundstein im Jahr 1954 gelegt wurde. Die Kirche hat eine Turmuhr mit einem Dreiklangbronzegeläut und verfügt über eine Orgel. In künstlerischer Hinsicht bedeutsam sind die Arbeiten des Haßlinghauser Künstlers Karl Hellwig: Das St. Martin-Mosaik am Turm, ein Glasfenster neben dem Taufbecken und die drei Fenster in der Sakristei. Sehenswert ist der Pelikan auf dem Dach den der Steinmetz Viegener au Delecke geschaffen hat und der füher das Dienstsiegel der Gemeinde zierte sowie das Altarbild „Die Auferstehung“ das Horst Becking im Jahre 2000 für die Gnadenkirche Holthausen gemalt hat.

Weitere sehenswerte Punkte in Holthausen sind der Holthauser Bach für lange Spaziergänge. Für Sportliche der Tennisverein auf der Hegge, wo sich mittlerweile auch eine Reitmöglichkeit auf dem alten Sportplatzangesiedelt hat, der Schützenverein am Mastberg und der TUS Holthausen/Hohenlimburg.

Holthauser Bach mit Enten
Blick über den Holthauser Dorfplatz
Brunnen Dorfplatz Holthausen
Raffenburg

Die Raffenburg

Wenn man von Holthausen in Richtung Märchenwald spaziert, findet man oben auf der Kuppe auf der linken Seite einen kleinen Wegweiser, der zur ehemaligen Raffenburg führt. Der Weg ist mit festem Schuhwerk gut begehbar und führt leicht steil den Berg hinauf. Oben erwarten den Wanderer einige Ruinen und Grundmauern der Burmannenhäuser, des Bergfrieds und des Palais, die erahnen lassen, wie es früher einmal ausgesehen haben könnte. Der Besuch lohnt sich. Eine Schautafel erklärt vor Ort die verschiedenen Bereiche.

Etwas weiter zur Hohenlimburger Straße gelegen, findet man dann noch eine steinerne Gedenkstätte zu Ehren von Emil Friedrich zu Bentheim Tecklenburg.

Noch eine traurige Legende zur Raffenburg:  Als der Raubritter Humbert, der hier angeblich mal lebte, damals sah, dass die Burg bei einer Belagerung nicht mehr zu halten war, ergab er sich unter der Bedingung, dass sein Weib all das mitnehmen dürfe, was Sie in drei Malen von der Burg tragen könne.

Und so geschah es, dass die starke Frau zuerst ihn, dann den Sohn und zuletzt das ganze Gold aus der Burg ins Tal hinab trug – und anschließend vor Erschöpfung tot zusammenbrach. 

 

 
Gedenkstein an der ehemaligen Raffenburg
Fundament ehemalige Raffenburg
Turmfundament Raffenburg
Blick zur ehemaligen Raffenburg
Der Reher Galgen

Der Reher Galgen

Nahe der Schälker Landstraße, im Ortsteil Reh, findet man den Reher Galgen. Dieser war damals die letzte Hinrichtungsstätte der Grafschaft Limburg. Am 19.06.1807 wurde dort die letzte Hinrichtung vorgenommen. Hingerichtet wurde, wegen eines grausigen Mordes, Jürgen Bechthold. Er fand hier sein unrühmliches Ende.

Heute ziert ein Gedenkstein die Stelle, wo er seinen letzten Atemzug tat und seinem bösen Tun ein Ende gesetzt wurde. Noch heute munkelt man, sein ruchloser Geist würde die Stätte seines Todes immer noch besuchen.

Also, Wanderer, halte Ausschau und wundere Dich nicht, wenn ein kalter Luftzug Deine Schultern berührt…